Harald Lesch erklärt Klimaforschung 4. August 20194. August 2019 Einige kursierende Missverständnisse und Falschbehauptungen räumt der Physikprofessor Harald Lesch aus. Nebenbei werden auch wissenschaftliche Prinzipien verdeutlicht, gegen die die Kohle- und Kernkraft-Lobbyisten rund um (Un-)Vernunftkraft, Wildtierstiftung, EIKE&Co mit ihren gestreuten Mythen und Halbwahrheiten gerne verstoßen. Einzelne Experimente und Studien werden von diesen angeführt, die scheinbar gefestigten wissenschaftlichen Konsens zerstören. Doch es fehlt in der Regel an der Übertragbarkeit auf den behaupteten Zusammenhang oder die Reproduzierbarkeit oder gar grundsätzlich an einer sauberen wissenschaftlichen Grundlage. Die bei Veranstaltungen gegen Erneuerbare Energien, gegen die Klimahysterie oder aber für die Unverzichtbarkeit von Kohle- und Kernkraft als Experten auftreten und Gegenpositionen beziehen sind oftmals fachfremd oder in der Fachwelt isoliert, da sie mit falschen Fakten oder Zusammenhängen arbeiten. Ganz aktuell hat sich der Mainzer Kardiologe Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl für Vorträge von Windkraftgegnern einspannen lassen. Er will mit einer Studie die Gefährlichkeit von Infraschall belegen. Es ist schon erstaunlich, wie akademisch gebildete Menschen leichtfertig ihr Renomée aufs Spiel setzen. Es sollte ihm ja bewusst sein, dass die Beschallung unter Laborbedingungen an isoliertem Herzmuskelgewebe in diesem experimentellen Umfeld (Herzmuskel-Proben von 8 Patienten, 1 Minute monofrequenter Schall) keine Schlussfolgerung auf die dauerhafte Wirkung natürlicher oder künstlicher Quellen zulassen kann. Und wenn sie sich tatsächlich wissenschaftlich bestätigen und auf reale Lebenssituationen übertragen ließe, wäre dies im Hinblick auf die Infraschallbelastung von nahezu allen Menschen in der sog. westlichen Zivilisation katastrophal, da wir fortdauernd einer hohen Infraschallbelastung insbesondere von Verkehr und Pumpen u.a. im Kühlschrank und in Heizsystemen ausgesetzt sind. Dies zeigen im übrigen auch realen Messungen des Umweltamtes von BaWü und die dänische Langzeitstudie, als Reaktion auf konkrete Forderungen von Windkraftgegnern nach Stopp aller Projekte aufgestellt. Nach ein paar hundert Metern sind alle anderen Quellen relevanter und geht die von Windrädern soz. im Grundrauschen unter.