Artenvielfalt geht dramatisch zurück

Sonne im Wald
Sonne im Wald

Derzeit geht in Deutschland , wie in ganz Mitteleuropa viel Wald verloren. Dieser ist ein wichtiger Faktor für unsere heimische Artenvielfalt. Da diese unter Monokulturen und Pestizide schon in der Landwirtschaft stark gelitten hat, entstehen hier sich weiter verstärkende Effekte. Insekten fehlen als Nahrungsquelle für Vögel und Nagetiere. Diese und Kleinvögel wiederum den größeren Raubvögel.

Der NaBu hat schon vor einiger Zeit mit seinem Projekt „Mäuse für den Milan“ darauf reagiert. „Die ersten Forschungs-Ergebnisse des NABU-Rotmilanprojektes im Vogelsberg zeigen, dass eine örtliche Verbesserung des Nahrungs-Angebotes dazu beitragen kann, Konflikte mit dem Ausbau der Windkraft zu verringern“, berichtet der NaBu. Der Bau von Windkraftanlagen wird inzwischen regelmäßig durch eine entsprechende Bewirtschaftung begleitet, die die Flächen unter den Anlagen unattraktiv und dafür andere attraktiv macht, um das Futterangebot zu verbessern.

Doch dieses Einzelbeispiel einer zwar gefährdeten, aber sich derzeit in der Population noch positiv entwickelnden Art, zeigt nur, wie aufwändig das Gegensteuern gegen diese Entwicklung ist. Es müsste derzeit für tausende Arten spezielle Programme geben und dies sowohl regional bei uns wie global. Gleichzeitig müsste dazu an die Ursachen, den Klimawandel, die Art der landwirtschaftlichen Wirtschaftsweise udn den Ressourcenverbrauch gegangen werden.

In einem aktuellen Bericht zeichnet der Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services). eine Organisation der Vereinten Nationen (UN) ein dramatisches Bild der Entwicklung der globalen Artenvielfalt: Drei Viertel der Erdoberfläche sind durch den Menschen bereits „stark verändert“, ohne Einrechnung der Ozeane. „Die Ursachen für das Artensterben sehen die Experten inbesondere in den Bereichen Landwirtschaft, Abholzung, Bergbau, Fischerei, in der Umweltzerstörung und im Klimawande.l“ Scinexx stellt den UN-Bericht vor.