So gehen Straßenblockaden! Aber falsche Zielgruppe!

Herbizid ausbringen

Da können Klimaaktivisten nur neidisch auf die Bauern schauen:

Durch koordinierte, dezentrale Aktionen bundesweit die Städte mitten in der Vorweihnachtszeit lahmlegen und
gleich verständnisvolle Reaktionen aus der Politik ernten, während bei ihnen eher über präventive Haft gesprochen wird!

Angesichts von immens gestiegenen Preisen insbesondere bei den Lebensmitteln haben trotz der lästigen Straßenblockaden viele Verständnis.

Bei manchen landwirtschaftlichen Produkten gab es vor allem im Vorjahr Preissteigerungen bis zu 100%.

Immerhin kamen davon laut Erzeugerpreisindex 2021 bis 2022 bis zu 40% bei den Landwirten an. Doch 2023 sind die Erlöse wichtiger Agrarprodukte wie Getreide und Milch erheblich eingebrochen. Wenn auch eine höhere Steuer beim Agrardiesel nur zu 0,5% für höhere Produktionskosten landwirtschaftlicher Produkte verantwortlich ist
(s. kumulierter Energieaufwand lt. VDI-Richtlinie 4600 und KTBL), kommt dies eben obendrauf. Insbesondere bei Großbetrieben mit hohem Maschineneinsatz zehrt dies am Ertrag.

Wie so oft demonstrieren die kleinen Bauern damit mal wieder unter Einsatz von viel Agrardiesel für die Gewinnmaximierung der Großbetriebe, weniger für sich.

Denn das eigentliche Problem sind nicht die 0,5% höhere Produktionskosten, sondern dass sie von den immer noch hohen Lebensmittelpreisen zu wenig abbekommen.

Die Zielgruppe sollte daher nicht die Menschen sein, die im vorweihnachtlichen Feierabendverkehr stecken, sondern die großen Lebensmittelketten.

Die landwirtschaftlichen Großbetriebe hätten die Macht für alle Landwirte hier ein Vielfaches rauszuholen, als die höhere Steuer beim Agrardiesel ausmacht.

Diesen Missstand aufzuzeigen, würde bei viel mehr Menschen auf Akzeptanz stoßen.