Das Mähdruschverfahren von Alfred Wagner

Herbizid ausbringen

Eine aktuelle Pressemitteilung des Landkreises zum Mähdruschverfahren  von Alfred Wagner empfinde ich als beschämend. Der Eindruck, der erweckt wird, welchen Anteil der Landkreis hat, vor allem die beiläufige Erwähnung der „Idee von Alfred Wagner“ am Ende des Textes, verzerrt völlig die Realität.

Im letzten Herbst hatte Gianfranco Fain in einem OP Artikel Der alte Mann und die neue Erntemethode, sowie von Sascha Valentin im brand-eins-Wirtschaftsmagazin (Der alte Mann und der Mähdrescher) den Sachverhalt zum Unkrautsamen-Auffangpatent von Alfred Wagner zutreffend dargestellt.

Nach zwei Jahrzehnten Beharrlichkeit ist es ihm gelungen, dass mit Geldern des BfN unter wissenschaftlicher Begleitung meines ehemaligen Agrarfachbereichs der Uni Gießen eine Pilotstudie zum „Einfluss innovativer Mähdrusch-Technik auf die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft“ durchgeführt wird. Nun hadert er damit, was aus seiner Technik gemacht wird. Es wäre gut, wenn Herrn Wagners Leistung auch von offizieller Seite endlich angemessen gewürdigt wird. Damit dieses Projekt bis 2022 in einem Sinne erfolgreich zu Ende geführt wird, muss vor allem die Auffangquote der Unkrautsamen weiter verbessert werden.