PM Deutscher Bundestag – Dass der Klimawandel von Menschen verursacht wird, ist in der Fachwelt nahezu unbestritten. Darauf verweist die Bundesregierung in einer Antwort (19/12631) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (19/12228). Die Bundesregierung ist laut Antwort inzwischen der Auffassung, „dass 99 Prozent der Wissenschaftler, die Fachaufsätze zum Klimaschutz veröffentlichen, der Überzeugung sind, dass der Klimawandel durch den Menschen verursacht ist“. Die AfD-Fraktion hatte in der Anfrage unter anderem auf Aussagen von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) Bezug genommen, die im Mai 2019 im Bundestag gesagt habe, dass „97 Prozent der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“ sagten, der Klimawandel sei menschengemacht, und nach weiteren Studien gefragt.
Die Bundesregierung führt in der Antwort aus, dass die zitierte 97-Prozent-Aussage aus einer Studie von Cook et al. aus dem Jahr 2013 mittlerweile durch aktuellere Studien ergänzt worden sei. Konkret verweist die Bundesregierung auf eine Meta-Studie von James Powell aus dem Jahr 2016, die 54.195 wissenschaftliche Artikel (peer reviewed) aus dem Zeitraum 1991 bis 2015 untersucht habe. Demnach bejahten „im Durchschnitt 99,94 Prozent den menschengemachten Klimawandel“. Eine frühere Studie Powells, die sich auf den Zeitraum 2013 und 2014 bezogen habe, zeige dieselbe Tendenz: „Hier stehen vier von 69.406 Verfassern (0,0058 Prozent) dem menschengemachten Klimawandel kritisch gegenüber“, führt die Bundesregierung aus. Dieser wissenschaftliche Konsens werde zudem durch Aussagen der Berichte des Weltklimarates (IPCC) gestützt. Den Berichten zufolge sei der menschliche Einfluss „äußerst wahrscheinlich“ (das heißt, zu 95 bis 100 Prozent sicher), schreibt die Bundesregierung. „Aus Sicht der Bundesregierung geben die Aussagen des IPCC den weltweiten wissenschaftlichen Sachstand umfassend, ausgewogen und objektiv wieder“, heißt es in der Antwort.
Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit/Antwort – 29.08.2019 (hib 944/2019)
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