Peitsche ohne Zuckerbrot für Griechen

Finanzminister Schäuble hat gegen alle Vernunft die Rolle des Zuchtmeisters übernommen, um die wirtschaftliche Dominanz Deutschlands zu bewahren. Deutschland hat schon jetzt mehr an der wirtschaftlichen Depression Südeuropas mit im Schnitt 25% Rückgang profitiert, als das Kreditrisiko für das der deutsche Steuerzahler haftet, überhaupt beträgt. Der Zinsvorteil beläuft sich auf über 50 Mrd Euro und wird sich bei den jetzt schon abgeschlossenen Verträgen auf über 200 Mrd. aufsummieren.

Da können die renommiertesten Ökonomen der Welt und der IWF weiter mahnen, dass ohne einen  Schuldenschnitt Griechenland nie aus der Schuldenspirale kommt. Erst muss der Ausverkauf von Griechenlands Wirtschaftsgütern vollzogen sein. Insbesondere mit den Flug- und Seehäfen lässt sich  Geld verdienen. Die Fraport in Frankfurt übernimmt alle Regionalflughäfen und die Chinesen die Seehäfen. Wenn dann nichts mehr da ist, mit dem Geld zu verdienen ist, kann sich Griechenland mit den unattraktiven Segmenten der Grundversorgung herumschlagen, auf die der Staat Geld draufzahlen muss.

Die Griechen können sich darauf einstellen, dass sie mit Oliven und der Bespaßung von Touristen über Jahrzehnte Geld zur Finanzierung der Kredite verdienen müssen.  So was wie ein Marshallplan oder schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme wie sie in Finanzkrise für Deutschland opportun waren, sind für Griechenland tabu und mit Schäuble nicht zu machen.

Dazu ein „Kommentar“ des Neo-Magazins Royal von Jan Böhmermann

V for Varoufakis