IWF-Chefin fordert Abkehr von fossilen Brennstoffen

Überraschend deutlich hat IWF-Chefin Christine Lagarde hat auf einer Konferenz des Internationalen Währungsfond gemeinsam mit der Weltbankgruppe dringende Schritte gegen die globale Erwärmung gefordert. Beim Jahrestreffen der beiden Weltfinanzinstitute Ende Oktober in Lima hat sie den Teilnehmer in einem mit drastischen Bild vor Augen geführt, dass es der Menschheit so ergehen würde wie dem gerade servierten peruanischen Geflügel.

Die „WELT“ zitiert Lagardes Äußerung während einer Podiumsdiskussion mit Weltbankpräsident Jim Yong Kim, UN-Klimageneralsekretärin Christiana Figueres sowie dem Ökonomen und Klimaexperten Nicholas Stern: „Wenn wir kollektiv kneifen, werden wir uns alle in Hühnchen verwandeln und wir werden alle gebraten, gegrillt, getoastet und geröstet.“

Sie sprach sich für eine Besteuerung der Klimagase aus, es sei „der richtige Moment“ dafür. Zudem habe eine solche Steuer neben dem Umweltaspekt den positiven Effekt, dass sie insbesondere den Staaten durch zusätzliche Finanzmittel helfe, deren Haushaltslage durch die Finanzkrise angespannt sei. Auch ihr Kollege Kim sieht die Notwendigkeit von Verbrauchssteuern für Kohlenstoffemissionen. Beide sprachen sich für eine Ende der Subventionen für fossile Brennstoffe aus. Bis heute wird die Sparte um ein Vielfaches mehr von den beiden Instituten unterstützt, wie die Erneuerbaren Energien.