Migranten-Spiele 10. August 202410. August 2024 Ernst Jünger und Lorli Jünger für das Bundesministerium der Finanzen und die Deutsche Post AG Zündeln und dann über Bedrohung klagen, ist ein beliebtes Spiel populistischer Politiker und Medien, wenn es um „Fremde“, um Migration geht. Dabei wird jede Differenzierung vermieden: Flucht vor Krieg, Katastrophen und Verfolgung oder einfach der Wunsch im Ausland zu lernen und zu arbeiten. Viel wird derzeit von fehlenden Arbeitskräften u.a. in Pflege, Bildung und Handwerk gesprochen. Tausende, die gerne arbeiten würden, dürfen es nicht. Die gesellschaftliche Realität wird ignoriert, dass ohne Wissenschaftler, Ärzte, Künstler und Sportler u.v.m mit einem „Migrationshintergrund“ bei uns ín vielen Bereichen nichts funktionieren würde. Es wird stattdessen die Angst geschürt, dass uns was weggenommen wird. Wer dazugehört, wenn „Deutsche zuerst“ dran sind – genauso wie u.a. „America first“ – bleibt im Nebel. Soll dies wieder in Potsdam definiert werden? Es werden rechte Narrative bedient und gefordert den Gleichheitsgrundsatz unseres Grundgesetzes, die Menschenrechte und das Recht auf Asyl einzuschränken. Hoffnung macht der gelebte olympische Gedanke der Völkerverständigung „zur Schaffung einer friedlichen und besseren Welt,“ wenn in Paris Sportler mit „Migrationshintergrund“ ihre jeweiligen Nationen mit Medaillen beglücken. Dieses lebendige Beispiel muss wieder in unseren Alltag integriert werden.