Sie geht den Erzkonservativen auf die Eier

Der Co-Vorsitzende der Grünen im Kreistag Michael Meinel. Foto: Tobias Hirsch
Der Co-Vorsitzende der Grünen im Kreistag Michael Meinel. Foto: Tobias Hirsch

Da gehen Fernsehen, Kino und sonstige Medien locker und offen mit der Lebenswirklichkeit um, mit Patchworkfamilien und queeren Menschen, diese Woche zur Primetime im ersten mit „Meine Freundin Volker.“ Doch verbissen setzen konservative Kreise auf eine Definition von normal, die Menschen ausgrenzt. Da kann ein Söder sich als schwuler König Ludwig oder gar als Dragqueen zeigen, es ist für ihn nur Woke-Washing-PR für seine Person. Denn in der nächsten Bierzeltrede wettert er gegen Wokeness, als ob dies etwas schreckliches sei. Aus dem Wachsambleiben gegenüber Diskriminierung, wird auch hierzulande ein Kampfbegriff der Rechten.

So bleibt es ein Lippenbekenntnis von Konservativen, dass alle gleich wertvoll und Kinder zu schützen seien. Wenn hier bei uns Erzieher:innen sich kritisch mit der Lebenswirklichkeit ihrer Schutzbefohlenen auseinandersetzen und durch ihr Handeln kein Kind ausgrenzen wollen, dessen Familie nicht in die vermeintliche Norm passt, lösen sie einen Shitstorm gegen diese aus. Das traditionelle Familienbild soll im Kindergarten alleinig vermittelt werden. Es fehlt ihnen Offenheit und Respekt gegenüber dem Streben nach selbstbestimmtem Leben. Die Lebenswirklichkeit geht den Erzkonservativen auf die Eier.