Seit zwei Generationen, seit fünf Jahrzehnten entwickelt sich der Umbau des Erdsystems durch den Menschen exponentiell. Vor allem am Verbrauch fossiler Ressourcen ist dies abzulesen. Und in der Folge an dem wo dessen Abfall in Erde, Wasser und Luft landet. Durch die Verbrennungsmotoren beim Verkehr auf Straßen-, Schienen- und Wasserwegen, durch die Gebäudeheizungen, die Erzeugung von Kunststoffen, Medikamenten und Agrarchemie auf Erdölbasis.
All dies lässt sich inzwischen im Meer, im Boden und der Luft an Parametern ablesen: Plastikstrudel, CO2-Anstieg, Eisschichten und Bodensedimente. Und sogar in Lebewesen, auch in uns Menschen! Alles ist wissenschaftlich eindeutig, in den Signalen überdeutlich und deckt sich mit langjährigen wisenschaftlichen Prognosen.
BUND und Böllstiftung haben den Aspekt „Plastik“ analysiert und in einem Atlas dokumentiert und graphisch aufbereitet: „Unser Planet versinkt im Plastik: Es ist im Boden, im Wasser, in der Luft. Doch Müllstrudel im Meer und Abfallhalden gigantischen Ausmaßes sind nur die eindrucksvollsten Auswirkungen der Plastikkrise. Wir essen Plastik, tragen Plastik als Kleidung am Körper und schmieren uns Mikroplastik aus Kosmetik ins Gesicht. Neben der Klimakatastrophe und dem Artensterben ist die Bewältigung der Plastikkrise die dritte große Herausforderung für die Menschheit.
Der „Plastikatlas“ umreißt das Ausmaß der Plastikkrise und verdeutlicht, dass die wahren Gründe für die Verschmutzung unserer Umwelt mit Plastik nicht ein Problem der Entsorgung oder der Verbraucher*innen sind, sondern dass insbesondere international agierende Unternehmen ihrer großen Verantwortung nicht nachkommen.“
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