Alle Menschen, die sich für ein gutes Miteinander in der Welt einsetzen, können derzeit angesichts von nationalistischen, fanatischen und populistischen Tönen verzweifeln. Rechtspopulistische Parteien und gar der republikanische US-Präsidentschaftkandidat Donald Trump hetzen gegen alles Fremde und wollen Mauern hochziehen.
Bei all der Wortgewalt ist es nicht verwunderlich, wenn Fanatiker dem Taten folgen lassen, morden und brandschatzen. Nationalisten und religiöse Fanatiker töten die, die anders sind. Hautfarbe und homosexuelle Neigung sind dabei bevorzugte Merkmale. Dabei sind die Täter ultraorthodoxe Juden, evangelikale Christen oder fanatische Muslime.
Schnell beteuern dann die geistigen Brandstifter, dass das so natürlich nicht gemeint war. Doch das ist das Problem mit jeder Art von einfachen Wahrheiten, von populistischen Lösungen und Suchen nach Sündenböcken: Was ist denn normal und was gehört hier nicht her? Wer definiert Zugehörigkeit bspw. zu Deutschland? Christ, Jude oder Ungläubiger? Nachkommen von Römern, Hugenotten oder Ruhrpottpolen? In der wievielten Generation? 10%, 25%, 50% oder 75% deutsche Vorfahren? Verlangt jemand von diesen offen einen Ariernachweis oder ein Glaubensbekenntnis?
Die Absurdität wird schnell deutlich, je genauer gefragt wird. Und wer diese Fragen entsprechend in anderen europäischen Ländern stellt, kommt überall zur gleichen Erkenntnis: Wer nicht mit zu Morden, Vergewaltigen und Brandschatzen beitragen will, kann nichts anderes fordern als ein gutes Miteinander in der Welt.
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